Skiba schließt in ihrer Bildgestaltung tendenziell jegliche Perspektivität aus dem Bildraum aus. Bezüglich der kleinformatigen Arbeiten werden auch Assoziationen an im Wasser freischwimmende Organismen wie Einzeller, Algen etc. wach.
Darüberhinaus befinden sich diese Formen wie im Fluß, sind einer steten Variabilität der Kontur und Farbigkeit unterworfen. Meist werden sie von allen vier Bildrändern beschnitten, sind also nie als Grenze sichtbar. Die Materialität der Skiba’schen Arbeiten betont die unverwechselbare Präsenz des Bildes der Malerei und definiert seine Obefläche als Medium variabler Bewegung und Fokussierung des Blickes. Unhaltbar umschwemmt und umströmt die schwarze opake Flüssigkeit des Teers die zarten hellen
Lasuren von Grün, läßt aber alles andere um sich herum nicht gelten. Ein ruhiges Gleiten bestimmt den Charakter dieser Bilder, deren Phänomenalität der Erscheinung insbesondere durch die dumpfen und leicht verzerrten Spiegelungen der schwarzen Oberfläche evoziert wird. Es rutscht vielmehr zwischen den Flüssigkeiten, der Schwärze des Teers und der Transparenz des Grüns unaufhörlich hin und her, weiter von Bild zu Bild. Die Entdeckung des Phänomens der Blickspiegelung veleiht den Bildern eine geheimnisvolle Rätselhaftigkeit, aber auch Ruhe, Leichtigkeit und eine stete Poesie.